Einfache Mittel – nachhaltiger Erfolg
Konservative Therapien
Nervenwurzelbehandlung (PRT)
Die periradikuläre Therapie ist geeignet, wenn Ihre Nervenwurzeln gereizt sind und Sie durch konventionelle Schmerzbehandlung keine dauerhafte Linderung erfahren. Eine Reizung der Nervenwurzel erkennt man an einer Schmerzausstrahlung in das Bein oder den Arm. Die Bezeichnung “Periradikuläre Therapie (PRT)” bedeutet, dass wir eine Nervenwurzel direkt mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten umspritzen. Auf diese Weise können wir eine hohe Wirkstoffkonzentration in dem Bereich erzielen, in der der Wirkstoff gebraucht wird.
Damit wir dies erreichen, setzen wir die Bildgebung, also ein Röntgengerät oder die Kernspintomographie ein. So wird es möglich, den Schmerzgenerator exakt festzustellen. Damit können wir das Medikament dort präzise injizieren (einspritzen). Durch den direkten Kontakt des Medikamentes mit dem Nerven kommt es zu einer optimalen Wirkungsentfaltung.
Der Eingriff ist schmerzarm, dauert nur einige Minuten und kann eine dauerhafte Wirkung erreichen. Zur langfristigen Reduktion der Beschwerden sind erfahrungsgemäß mehrere Injektionen (zumeist 3-6), die im Abstand von 1 Woche durchgeführt werden, notwendig. Nach der Injektion können in seltenen Fällen kurzfristig ein Taubheitsgefühl und eine Schwäche am Bein bzw. Arm auftreten. Dies ist eine dosisabhängige Wirkung der örtlichen Betäubung und verschwindet normalerweise nach kurzer Zeit.
Achtung: Die örtliche Betäubung kann Ihre Reaktionszeit an den Armen oder Beinen verlängern. Deshalb sollten Sie nicht selbst mit dem Auto fahren.