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Epikondylitis radialis ("Tennisellenbogen")

Die sog. Epikondylitis bezeichnet eine Sehnenansatzentzündung der Strecksehnen an der Aussenseite des Ellenbogengelenkes. Die Ursache besteht in einer chronischen Belastung, z.B. durch monotone körperliche Tätigkeiten (Schreibtischtätigkeit, Gartenarbeit, etc.) aus. Auch sportliche Belastungen (Hanteltraining) können eine Epikondylitis hervorrufen.

Symptome

Die Symptomatik besteht in einer Belastungsschmerzhaftigkeit im Bereich des Sehnenansatzes an der Aussenseite des Ellenbogens. Insbesondere bei Streckung des Handgelenkes gegen Widerstand und beim festen Faustgriff werden die Schmerzen ausgelöst.

Diagnose

Die Diagnosestellung erfolgt durch die körperliche Untersuchung und die Bestätigung des Befundes im MRT. Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik (Plica-Syndrom) sollten ausgeschlossen werden.

Therapie

Da in den meisten Fällen kein struktureller Schaden der Sehne vorliegt, erfolgt die Therapie zunächst nicht operativ. Eine Stimulation der Heilung kann durch die Anwendung von Stosswellentherapie und die lokale Injektion von autologem conditioniertem Plasma (ACP: Eigenblutextrakt) erzielt werden. Ergänzend sollte ein sog. exzentrisches Training durchgeführt werden. Hierfür wird ein individuelles Übungs-Programm erstellt. Nur bei sehr langwierigen und chronischen Verläufen mit bereits eingetretener Schädigung des Sehnenansatzes wird eine operative Therapie empfohlen.

Nachbehandlung

Die Behandlung beinhaltet in allen Fällen eine Vermeidung von schweren körperlichen Tätigkeiten über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten. Eine Ruhigstellung des Gelenkes in nicht erforderlich.

 

Schulter-Spezialisten in Hannover und Hildesheim

Prof. Dr. med.

Mathias Wellmann

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med.

Werner Koithan

Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie