Behandlungen an Ihrer Schulter in Hannover

Operative Therapie - Schulter

Impingement-Syndrom

Das „Impingement“-Syndrom (engl. Anschlagen) bezeichnet ein schmerzhaftes Engpass-Syndrom der Schultersehnen (Rotatorenmanschette) unter dem Schulterdach (Acromion). Die Rotatorenmanschette wird bei Abspreizung des Armes unter dem Schulterdach eingeklemmt.

Ursache des Impingements können Ablagerungen oder knöcherne Anbauten sein. Daneben erhöht auch eine angeborene ungünstige Formgebung des Schulterdachs das Risiko, ein Impingementsydrom zu entwickeln. Bei jungen Patienten ist das Engpasssyndrom häufig durch eine Fehlstellung des Schulterblatts aufgrund muskulärer Dysbalancen bedingt.

Symptome

Zunehmende Schmerzen beim Abspreizen des Armes zur Seite und bei Überkopftätigkeiten. Gelegentlich werden die Schmerzen bei Fortführung der Abspreizbewegung über den kritischen Bereich hinaus wieder besser.

Ähnliche Symptome zeigen auch eine Kalkschulter, das Anfangsstadium einer Schultersteife (frozen shoulder) und ein degenerativer Riss der Rotatorenmanschette (Supraspinatussehne). Bei Sportlern kommen neben der klassischen Form des subakromialen Impingements auch Formen des gelenkseitigen Impingements vor. Diese verursachen primär Symptome im Bereich der langen Bizepssehne, die separat diagnostiziert und behandelt werden sollten.

Diagnose

Die Diagnose wird über eine gezielte körperliche Untersuchung gestellt. Zur Beurteilung des Schweregrades und zur Abklärung von Begleitverletzungen der Rotatorenmanschette ist in vielen Fällen die Durchführung einer Kernspintomographie (MRT) sinnvoll.

Therapie

Für den Fall, dass das Impingement-Syndrom funktionell, d.h. durch muskuläre Dysbalancen verursacht ist, erfolgt die Behandlung mittels gezielter Physiotherapie. Des Weiteren haben sich rumpfstabilisierende und -aufrichtende Übungen als effektiv erwiesen.

Liegen bereits strukturelle Schäden (knöcherne Ablagerungen) vor, können diese mit Hilfe einer Schlüssellochoperation (subakromiale Dekompression) abgetragen werden. Wenn notwendig, werden bereits bestehende Sehnenschäden der Rotatorenmanschette in gleicher Sitzung mitbehandelt.

Nachbehandlung

Die Rehabilitation nach einer OP dauert in etwa 6-8 Wochen, in denen eine ambulante physiotherapeutische Behandlung erfolgt. Eine komplette Ruhigstellung des Armes nach der OP ist im Regelfall nicht notwendig. Die Arbeitsunfähigkeit für z.B. Bürotätigkeiten beträgt nach der OP ca. 1-2 Wochen.

Schulter- & Ellenbogen-Spezialisten in Hannover und Hildesheim

Prof. Dr. med.

Mathias Wellmann

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med.

Werner Koithan

Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie