Spezialisten für Probleme an Ihrem Fuß- und Sprunggelenk in Hannover und Hildesheim

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Operative Therapieoptionen bei Metatarsalgie

 

Die Metatarsalgie (Schmerzen im Bereich des Mittelfußes) kann primär im Bereich der Metatarsale auftreten. Diese Beschwerden werden mit den unten genannten Techniken therapiert. Beschwerden im Bereich des Mittelfußes können auch durch ein Morton-Neurom verursacht werden. Dies wird in eigenen Abschnitten dargestellt. Zusätzlich muss auch auf Fehlstellungen, insbesondere der Großzehe (Hallux valgus) und der Kleinzehen (Hammerzehe/Krallenzehe), geachtet und diese in der Regel mit therapiert werden.

Distale minimalinvasive Metatarsale-Osteotomie (DMMO)

Bei einer übermäßigen Druckbelastung unter den Metatarsaleköpfchen wird über eine gezielte minimalinvasive Osteotomie der Metatarsale (distale minimalinvasive Metatarsale-Osteotomie, DMMO) dieser Druck reduziert. Das Ziel ist, dass sich unter der Belastung des Fußes die Metatarsale-Köpfchen auf die für sie passende Höhe einstellen mit optimierter Druckverteilung. Bei der DMMO erfolgt keine Fixierung über Implantate, eine Implantatentfernung ist nicht erforderlich.

Weil-Osteotomie

Eine Kleinzehenfehlstellung, aber nicht weniger relevant hier auch die Hallux valgus-Fehlstellung, kann zu Schmerzen unter den Metatarsale-Köpfchen führen. Eine probate Therapieoption diesbezüglich ist die Weilosteotomie. Dabei erfolgt ein Zugang von dorsal zum betroffenen Metatarsale-Köpfchen. Dieses wird schräg osteotomiert und dann nach proximal verschoben. Darüber ist ein Anheben des Köpfchens möglich mit daraus resultierender Druckentlastung unter dem Köpfchen. Das Köpfchen wird in Korrekturstellung mittels Schraube fixiert.

Uthoff-Osteotomie

Bei Vorliegen eines M. Köhler II (meist partielle Osteonekrose eines Metatarsaleköpfchens) ist die Uthoff-Osteotomie eine bewährte OP-Technik. Dabei erfolgt ein Hautschnitt dorsal über dem betroffenen Grundgelenk. Häufig vorliegende Verknöcherungen werden entfernt. Das geschädigte Areal wird aus dem Metatarsale-Köpfchen keilförmig herausgesägt. Dann wird das plantar von der Keilentfernung gelegene Knochenfragment mit intaktem Knorpel hochgeklappt und der Knochen mittels Schraube fixiert. Grundsätzlich in Frage kommende Alternativen sind eine Anbohrung des Metatarsale-Köpfchens und eine Knochen-Knorpelzylindertransplantation (OATS-Plastik) mit Entnahme desselben aus dem Kniegelenk.

Refixation der plantaren Platte

Bei Läsion der plantaren Platte des betroffen Grundgelenks erfolgt die Refixierung. Dazu wird das Gelenk über einen Hautschnitt dargestellt. Der Riss wird identifiziert, das Grundgelenk mobilisiert. Nicht selten wird eine Weil-Osteotomie durchgeführt, um die plantare Platte weiter darzustellen. Dann wird die plantare Platte debridiert und mittels Nähten armiert. Diese Fäden werden dann durch kleine Bohrkanäle im Grundglied transossär durchgetunnelt und in Korrekturstellung fixiert.

Publikationen unter Beteiligung von Prof. Dr. med. Waizy und Prof. Dr. med. Claaßen:

Minimalinvasive Korrekturen der Kleinzehen. Orthopädische Nachrichten. 03/2018

Klassifikation der Kleinzehendeformitäten sowie der Fehlstellungen am fünften Strahl – Ergebnisse der Kleinzehenkonsensuskonferenz auf der 21. Jahrestagung der D.A.F. e.V. Fuß & Sprunggelenk April 2016

Das Definitionsverständnis von Kleinzehenpathologien ist uneinheitlich – Ergebnis der Umfrage zur Nomenklatur von Kleinzehenpathologien. Fuß & Sprunggelenk März 2016

Arthrodese der Kleinzehen: Mittel- und Endgelenke. Oper Orthop Traumatol. 2014 Jun;26(3):307-21.

One-stage Metatarsal interposition lengthening with an autologous Fibula graft for treatment of Brachymetatarsaia. Foot Ankle Spec. 2018 Oct 3

Fuß- und Sprunggelenk-Spezialisten in Hannover und Hildesheim

Prof. Dr. med.

Hazibullah Waizy

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med.

Leif Claaßen

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie