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Operative Therapieoptionen bei Mittelfußarthrose

Gelenkerhaltende Optionen

Gelenkdebridement

Je nach Ausmaß der degenerativen Veränderungen kann ein gelenkerhaltendes Vorgehen in Erwägung gezogen werden. Dabei werden durch die Arthrose bedingte Osteophyten (knöcherne Anbauten) entfernt. Je nach Befund kann auch eine Knorpeltherapie erfolgen. Dies wird in einem eigenen Abschnitt für das obere Sprunggelenk genauer beschrieben. Insgesamt muss ein alleiniges Gelenkdebridement und/oder eine Knorpeltherapie im Bereich des Mittelfußes äußerst vorsichtig indiziert werden, da hiermit die zugrundeliegende Pathologie nicht adressiert wird.

 

Nicht gelenkerhaltende Optionen

Arthrodese des Mittelfußes

Bei einer Arthrodese wird der Restknorpel eines Gelenks entfernt. Im Anschluss erfolgt ein sogenanntes Anfrischen der Gelenkflächen. Das bedeutet, dass die Gelenkflächen angebohrt und mittels Meißel dosiert aufgebrochen werden. Damit soll die Heilungswahrscheinlichkeit erhöht werden. Im Anschluss werden die Gelenkflächen in korrekter Stellung aufeinandergestellt und mittels Schrauben, Platten oder Klammern fixiert. Mit Mittelfuß sind hier die Gelenke der navciculocuneiformen Gelenkreihe (NC-Gelenke) und die Gelenke der tarsometatarsalen Gelenkreihe (TMT-Gelenke/Lisfranc-Gelenkreihe) gemeint. Hinzu kommen aber auch die intercuneiformen Gelenke zwischen den Ossa cuneiformia und das Gelenk zwischen Os cuneiforme laterale und Os cuboideum. Entsprechend sind bei Pathologien des Mittelfußes grundsätzlich 11 Gelenke zu berücksichtigen und das Angehens eines Gelenkes gut abgewogen sein. Arthrodesen können bei vorliegender Arthrose oder bei Fehlstellungen erforderlich sein. Die Arthrodese des ersten tarsometatarsalen Gelenks (TMT-I-Gelenk) wird nicht selten bei ausgeprägten Fällen eines Hallux valgus durchgeführt. Für die tarsometatarsalen Gelenke 4 und 5 wird nach Möglichkeit eine Arthrodese vermieden und eine Resektionsarthroplatik durchgeführt. Je nach Befund kann für eine Arthrodese zusätzlich auch eine Transplantation von Knochen vom Beckenkamm erfolgen. Der Zugang zum ersten naviculocuneiformen und tarsometatarsalen Gelenk erfolgt in der Regel von medial. Der Zugang zum zweiten und dritten naviculocuneiformen und tarsometatarsalen Gelenk erfolgt in der Regel von dorsal. Der Zugang zum vierten und fünften tarsometatarsalen Gelenk erfolgt in der Regel von dorsolateral.

Publikationen unter Beteiligung von Prof. Dr. med. Waizy und Prof. Dr. med. Claaßen:

What is the effect of nicotinic acetylcholine receptor stimulation on osteoarthritis in a rodent animal model? SAGE Open Med. 2016 Mar 9;4:2050312116637529. doi: 10.1177/2050312116637529. PubMed PMID: 27026802; PubMed Central PMCID: PMC4790423.

The computed tomographybased anatomy of the ossa cuneiformia. Orthop Rev (Pavia). 2019 May 23;11(2):7876. doi: 10.4081/or.2019.7876. eCollection 2019 May 23

Biomechanical evaluation of naviculocuneiform fixation with lag screw and locking plates. Foot Ankle Surg. 2021 Jan 16:S1268-7731(20)30279-4. doi: 10.1016/j.fas.2020.12.008. Online ahead of print.

Comparison of Isolated Screw to Plate and Screw Fixation for Tarsometatarsal Arthrodesis Including Clinical Outcome Predictors. Foot Ankle Int. 2021 Jun;42(6):734-743. doi: 10.1177/1071100720980014. Epub 2021 Feb 6.

Biomechanical Evaluation of Tarsometatarsal Fusion Comparing Crossing Lag Screws and Lag Screw With Locking Plate. Foot Ankle Int. 2021 Aug 5:10711007211033541. doi: 10.1177/10711007211033541. Online ahead of print.

Fuß- und Sprunggelenk-Spezialisten in Hannover und Hildesheim

Prof. Dr. med.

Hazibullah Waizy

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med.

Leif Claaßen

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie