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Definition

Der Ballenhohlfuß ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rückfuß nach innen tendiert und ein Hohlfuß und damit ein übermäßiges Fußlängsgewölbe besteht. Zusätzlich dreht sich auch teils der Mittel-und Vorfuß nach innen (Supination) und es kann ein Spitzfuß bestehen, der Fuß kommt nicht mehr nach oben. Die einzelnen Komponenten können in unterschiedlicher Ausprägung bestehen. Ursächlich können Verletzungen sein, insbesondere der Peronealsehnen und des Außenbandapparates des oberen Sprunggelenks. Die Instabilität außen und die eingeschränkte Kraftentfaltung außen führen dann dazu, dass der Fuß nach innen tendiert. Hinzu kommen angeborene Fehlstellung wie ein Klumpfuß oder auch neurologische Erkrankungen.

Diagnose

Bei der Diagnostik der Ballenhohlfußfehlstellung ist eine belastete Röntgenbildgebung erforderlich, um die knöcherne Stellung zu beurteilen. Oft sind weitergehende Untersuchungen erforderlich, um die knöcherne Stellung und Schädigungen der Gelenke und Sehnen besser beurteilen zu können. Zur Erfassung der dreidimensionalen Fehlstellung insbesondere unter Belastung ist das DVT das Mittel der Wahl. Sollte ein Anhalt auf eine neurologische Erkrankung bestehen, kann eine neurologische Untersuchung in Erwägung gezogen werden.

Therapie

Beim Ballenhohlfuß werden zunächst nicht operative Therapieoptionen angewandt. Dies kann Bandagen, adaptierte Einlagen und knorpelregenerierende Injektionen und Stoßwellentherapie beinhalten. Bei ausgeprägten Arthrosen und möglicherweise kombinierten Fehlstellungen kann eine Maßstiefelversorgung erfolgen.

Sollte die konservative Therapie keine ausreichende Beschwerdelinderung bringen ist eine Operation möglich. Dabei soll die Fehlstellung korrigiert werden und das Missverhältnis des Muskelsehnenzuges ausgeglichen werden. Dabei gibt es eine Vielzahl an knöchernen und weichteiligen Teil-OP-Schritten, die sorgsam ausgewählt werden müssen.