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Definition

Das Morton-Neurom ist durch eine Verdickung eines Nervens verursacht, der die Zehen versorgt. Am ehesten sind die Zwischenzehenräume zwischen der dritten und vierten Zehe betroffen. Die Beschwerdesymptomatik ist eher durch Missempfindungen wie Kribbeln und Brennen und nicht selten auch durch einen ausstrahlenden und elektrisierenden Schmerz charakterisiert.

Diagnose

Für die Diagnosestellung ist eine genaue Anamnese und klinische Untersuchung des Patienten maßgeblich. Dabei muss der Ort der Schmerzentstehung genau untersucht werden. Die Differenzierung zu anderen Vorfußpathologien inklusive Metatarsalgie bei Hallux valgus und/oder Kleinzehenfehlstellung ist essenziell. Hierzu dienen neben der klinischen Untersuchung die bildgebende Diagnostik (Sonographie/Röntgen/MRT/Fußdruckmessung). Das DVT bietet den Vorteil der dreidimensionalen funktionellen Diagnostik der knöchernen Vorfußstellung.

Therapie

Die primäre Therapie des Morton Neuroms ist konservativ. Dabei können in ausgewählten Fällen adaptierte Einlagen helfen. Diese sollten hier aber eher keine Pelotte haben, um keinen weiteren Druck auf das Morton-Neurom auszulösen. Zusätzlich kann die Manuelle Therapie mit Ziel der Aufdehnung des Quergewölbes helfen. Auch Injektionstherapien und Stoßwellentherapie können in Erwägung gezogen werden. Bei persistierenden Beschwerden bleibt teilweise die Operation. Hierbei kann es ausreichen, dem verdickten Nerven mehr Platz zu geben und der Nerv kann erhalten werden. In vielen Fällen ist eine Entfernung des verdickten Nervens erforderlich. Dann wird das Resektat zur weiteren Untersuchung zur pathologischen Analyse eingeschickt, um die Diagnose zu sichern.